Veränderungs- und Wettbewerbsdruck

Vor dem Hintergrund der Globalisierung sowie des geo- und gesellschaftspolitischen als auch des soziokulturellen Wandels erfahren Produktionsunternehmen einen stetigen Veränderungs- und Wettbewerbsdruck. Dieser Druck prägt sich für das einzelne Unternehmen in Abhängigkeit verschiedener Parameter, wie Branche, Standort, Beschaffungsmarkt, Absatzmarkt oder Arbeitsmarkt, unterschiedlich aus. Typische Ausprägungsdimensionen sind Kosten-, Qualitäts- und Zeitdruck oder auch Kundenpräferenzen, Lieferengpässe und Fachkräftemangel.

 

KVP – Innovation – Trends – Erfolg

Sollen Schließungen und Verlagerungen von Betrieben und Standorten – hier aus der Perspektive westlicher Industrieländer – vermieden werden, muss dem Veränderungs- und Wettbewerbsdruck systematisch mit kontinuierlicher Verbesserung (KVP) und Innovation (Produkte und Prozesse) entgegengewirkt werden.

Nachstehende Abbildung stellt die Megatrends dar, mit denen sich Produktionsunternehmen in westlichen Industrieländern aktuell konfrontiert sehen. In den Schnittpunkten der Megatrendlinien sind die durch Megatrendüberlagerung entstehenden Subtrends abgebildet.

 

24 02 16 Megatrends

Megatrends aus der Perspektive westlicher Industrieländer (Quelle: Zukunftsinstitut GmbH)


Um den unternehmerischen Erfolg nachhaltig sicherzustellen, müssen Produktionsbetriebe ganzheitlich, kontinuierlich und wirksam auf das Trendgeschehen ausgerichtet werden. Konkret müssen die Stärken und Schwächen des eigenen Unternehmens mit Blick auf die Chancen und Risiken im Unternehmensumfeld über die im Einzelfall zur Verfügung stehenden Handlungsoptionen in erfolgsträchtige Konstellationen geführt und dort gehalten werden.

Hierfür legt die strategische Führung die makroperspektivische Ausrichtung in Form einer unternehmensbezogenen Strategie fest und passt diese nach Bedarf fortwährend an. Im Weiteren sorgt sie dafür, dass die vereinbarte Strategie von allen Mitarbeiter/-innen in koordinierender Funktion mit Blick auf die mikroperspektivische Umsetzung getragen und auf operativer Unternehmensebene tatsächlich zur Anwendung kommt.

Die Qualifizierung zum methodenkompetenten Generalisten hilft zum einen den Akteuren der strategischen Führung (insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmensgrößen), den vorstehend beschriebenen Anforderungen gerecht zu werden. Gleichzeitig befähigt die Qualifizierung über alle Unternehmensgrößen hinweg die Akteuere auf taktischer und operativ-koordinierender Unternehemnsebene zu deren zielsetzungsgrechten Einbindung in vertikaler Unternehmensperspektive. Diese Einbindung stellt die Voraussetzung zur systematischen Einsteuerung prozessspezifischen Know-hows aus dem Shopfloor in die Gesamtunternehmenssteuerung dar.