Mit der Qualifizierung zum/zur Fachwirt/in für Fertigungs- und Prozessmanagement verantworten Sie als methodenkompetente/r Generalist/in Planung, Umsetzung und Management von Produktionsprozessen. In Verbindung mit dem integrativen Beherrschen der kaufmännischen und technischen Prozesse sorgen Sie für die Schaffung von Transparenz, Sicherheit, Effizienz, Qualität und Innovation in den von Ihnen verantworteten betrieblichen Abläufen:

  • sowohl in der mechanischen als auch in der verfahrenstechnischen Produktion (branchenübergreifend)
  • sowohl in manuell als auch in automatisiert geprägten Produktionsprozessen (handwerklich und industriell)

In der Konsequenz resultieren Standort- und Wettbewerbsvorteile für Ihr Unternehmen.

Der Fachwirtlehrgang erweist sich für Team-, Gruppen- und Bereichsleiter als kompakte und wirksame Qualifizierungsmaßnahme, um der Rolle als Bindeglied zwischen der operativen und strategischen Unternehmensebene erfolgreich gerecht zu werden. Insbesondere in Bezug auf kleine und mittelständische Unternehmen erweitert sich der Zielgruppenbereich auf Personen, die verstärkt mit strategischen Aufgaben betraut sind (z. B. Geschäftsführer, Standortleiter).

pyramide ebenen

Nutzen

Das Lehrgangskonzept setzt darauf, intelligente Köpfe für das Produktionsmanagement zu generieren. Auf diese Weise lässt sich branchenübergreifendes Know-how direkt und dauerhaft in Ihrem Betrieb etablieren. Nur so können Potenziale tatsächlich nachhaltig erschlossen werden.

Die zunehmende Globalisierung, die Digitalisierung und der gesellschaftliche Wandel sorgen dafür, dass das Tempo bezüglich Veränderungen fortwährend höher wird. Das birgt Risiken für Bestehendes, aber gleichzeitig Chancen für diejenigen, die sich schnell und gezielt mit geänderten Rahmenbedingungen auseinandersetzen. Dabei müssen die erfolgsrelevanten Anpassungen systematisch identifiziert und die erforderlichen Maßnahmen zielsetzungsgerecht vorgenommen werden. Letzteres ist das originäre Kerngeschäft von Unternehmensberatungen, die mit Methodenwissen auf die benannten Veränderungen reagieren und in Richtung von Zukunftschancen agieren. Genau diese Methodenkompetenzen erlernen Sie in der Fachwirtausbildung für Fertigungs- und Prozessmanagement, sodass Sie zukünftig eigenständig über das grundständige Wissen verfügen, um Ihren Verantwortungsbereich in gebotener Geschwindigkeit immer wieder neu auszurichten.

Das heißt, Sie selbst identifizieren und erschließen zukünftig den aus den Chancen generierbaren Nutzen für Ihren Betrieb. Erfolgsentscheidend ist dabei im ersten Schritt die eigenständige, systematische und kontinuierliche Identifikation des Handlungsbedarfs. Diese Kompetenz muss direkt und dauerhaft im eigenen Betrieb vorgehalten werden und lässt sich nicht dauerhaft einkaufen. Im zweiten Schritt sind Sie mit dem Wissen aus dem Fachwirtlehrgang in der Lage, die identifizierten Nutzenpotenziale eigenständig zu erschließen. Wenn im Rahmen des zweiten Schritts zusätzlich externes Expertenwissen - beispielsweise in Form der Einbindung einer Unternehmensberatung - erforderlich ist, dann werden Sie mit dem Wissen aus dem Fachwirtlehrgang die Effektifität der eingekauften Leistung steigern. Die Steigerung ist darauf zurückzuführen, dass Sie den Handlungsbedarf frühzeitig und präzise identifizieren, sodass Projekte mit externen Experten rechtzeitig und gezielt angestoßen werden können. In den Projekten sind Sie in der Lage, Ihr internes Prozess-Know-how wirkungsvoll einzusteuern und die gegebenenfalls spezifische, externe Methodenkompetenz erfährt durch Ihr grundlegendes Methodenwissen eine effektivere betriebliche Einbindung. Nach Abschluss von Projekten mit externen Experten sorgen Sie dafür, dass die getätigten Veränderungen nachhaltig wirken und sich damit schlussendlich monetarisieren.

Die Projektarbeit, mit der die Teilnehmenden den Lehrgang abschließen, schafft einen echten Mehrwert für Ihr Unternehmen. Im Rahmen der Arbeit werden konkrete Aufgabenstellungen (Herausforderungen) aus Ihrem Unternehmen bearbeitet und gelöst, so z. B.:

  • Standardisierung der Prozess- und Organisationsstruktur für die Produktneueinführung
  • Materialflussoptimierung in der Endmontage
  • Optimierung der Gefahrstofflagerung und -bereitstellung
  • Digitalisierung der Fertigungssteuerung
  • Reduzierung von Stillstandzeiten
  • Konzeption für die Produktionsplanung und das Controlling

Die Teilnehmenden transferieren so das Erlernte in konkrete Ergebnisse, die direkt und anwendungsorientiert Ihrem Unternehmen zugutekommen. Die Effizienz steigt, der Ertrag steigt, die Kundenzufriedenheit steigt etc. Wir sprechen in diesem Zusammenhang vom sogenannten "Return on Education".

 

Team-, Gruppen- und Bereichsleiter*innen

Team-, Gruppen- und Bereichsleiter erweisen sich als Schlüsselrollen in nahezu allen Effektivitäts- und Effizienzprojekten in Produktionsbetrieben. Sie erweisen sich vielfach als Schlüssel für das Erschließen von Wettbewerbsvorteilen. Beispiele hierfür sind Lean und Six Sigma Projekte, die aufgesetzt werden, um die Qualität der Produkte und in den Prozessen zu steigern sowie Ineffizienzen und Verschwendung zu minimieren. Aber auch andere Ansätze, wie das betriebliche Vorschlagswesen oder der kontinuierliche Verbesserungsprozess, kommen mit analog ausgerichterter Zielsetzung vielfach zur Anwendung.

In allen Ansätzen und den damit im Zusammenhang stehenden Projekten stellen die involvierten Mitarbeiter den zentralen Erfolgsfaktor dar. Dabei sind im Besonderen die Team-, Gruppen- und Bereichsleiter*innen in den verschiedenen Produktionsbereichen ausschlaggebend. Wenn diese Personen mit dem erforderlichen prozessübergreifenden Wissen und grundlegender Methodenkompetenz ausgestattet sind, dann können diese wirkungsvoll in die Effektivitäts- und Effizienzprojekte integriert werden. Sie sind in der Lage, Handlungsbedarf zu signalisieren und das operative Prozess-Know-how zielgerichtet in die Projekte einzubringen.

 

 

Mit dem Fachwirtlehrgang für Fertigungs- und Prozessmanagement wird den Team-, Gruppen- und Bereichsleiter*innen das erforderliche Wissen zugänglich. Produktionsunternehmen schaffen sich dabei ein Bindeglied zwischen der operativen und strategischen Unternehmensebene.

 

Zulassungsvoraussetzungen

Zur Prüfung zugelassen ist, wer mindestens eine der folgenden Anforderungen nachweisen kann:

  • abgeschlossene Berufsausbildung in Verbindung mit sonstigen Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen, welche die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen (Vorlage von Zeugnissen und Tätigkeitsnachweisen oder anderer glaubhafter Nachweise)
  • mit Erfolg abgelegte Meisterprüfung oder Technikerprüfung
  • höhere Qualifikationsniveaus (z. B. Hochschulabschluss)
 

21 02 08 Nahrung und Genuss

 

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