Personen mit Schnittstellen- und Koordinationsverantwortung

Zielpersonen für die Qualifizierung sind Personen in koordinierender Funktion. Dies sind zum einen über alle Funktionsbereiche des Unternehmens hinweg Team-, Gruppen- und Bereichsleiter/-innen (mit Personal- und Budgetverantwortung) aus der taktischen und strategischen Unternehmensebene. Zum anderen sind dies alle sonstigen Mitarbeiter/-innen in prozessübergreifenden und koordinierenden Funktionen mit Produktionsbezug (vielfach ohne Personal- und Budgetverantwortung) aus der taktischen und operativen Unternehmensebene. Nachstehende Abbildung visualisiert die Zielgruppenbereiche in Anlehnung an die Hierarchie- und Funktionsbereiche im Unternehmen. Eine trennscharfe Abgrenzung der Zielgruppe ist aufgrund der Verwobenheit der Prozesse und unternehmensindividueller Aufgabenteilung und -zuordnung nicht möglich.

 24 02 16 Zielgruppen

Abbildung: Zielgruppenbereiche des Lehrgangs

 

Aufgabengebiete

Typische Wirkungsbereiche der Zielpersonen in den Unternehmen sind:

  • Verantwortung für spezifische Bereiche oder Teilbereiche im Produktionsablauf (z. B. Wareneingang, Materialwirtschaft, innerbetriebliche Logistik, mechanische und / oder verfahrenstechnische Segmente der Produktion, Verpackung und Versand)
  • Planung und Steuerung der Produktion
  • Supply Chain Management
  • Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung | QM
  • Operations Management (z. B. Lean und Six Sigma Projekte) | OM
  • Instandhaltung
  • Produktionscontrolling
  • Produktentwicklung

 

Effizienz- und Effektivitätspotenziale wirkungsvoll erschließen!

Der Fachwirtlehrgang befähigt die Zielpersonen zur systematischen Identifizierung von Schnittstellen- und Koordinationspotenzialen. Mit dem erlernten und trainierten Methodenkoffer sind die Absolvent/-innen in der Lage, die strukturierte Erschließung der identifizierten Potenziale zu planen und zu realisieren.

 

Abgrenzung zu anderen Bildungsangeboten

Das etablierte Bildungssystem qualifiziert vorwiegend in die fachspezifische Tiefenkompetenz (u. a. Berufs-, Meister-, Techniker-, Fach- und Hochschulausbildung, Technischer Betriebswirt, Technischer Fachwirt). Personen in koordinierender Funktion benötigen zu ihrer grundständigen (fachspezifischen) Qualifizierung und ihrer gesammelten Berufserfahrung ergänzend die fachübergreifenden und methodischen Kompetenzen aus dem Fachwirtlehrgang für Fertigungs- und Prozessmanagement.

 24 02 16 Kompetenzanforderungen

Abbildung: Kompetenzanforderungen für Personen in koordinierender Funktion

 

Zulassungsvoraussetzungen

Zugang zum Lehrgang hat, wer mindestens eine der folgenden Anforderungen nachweisen kann:

  • Berufsabschluss (technisch oder kaufmännisch) + mehrjährige Berufserfahrung
  • Meister- / Technikerabschluss oder Ähnliches + Berufserfahrung
  • Hochschulabschluss + Berufserfahrung (auch Personen mit geringer Berufserfahrung aus Trainee-Programmen)